Greifvogelschau in Kirrlach zog viele Zuschauer an

Wann erleben die Waghäuseler – in diesem Fall die Kirrlacher und die vielen auswärtigen Gäste beim Vogelparkfest – direkte Begegnungen mit den „Königen der Lüfte“? Von Auge zu Auge? Greifvögel waren für die Menschen schon immer Faszination und Quelle für Mythen. Denn sie stehen für Kraft, Mut und grenzenlose Freiheit. Beim ganztägigen Vogelparkfest aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Anlage ließen sich die Besucher von der Magie der Greifvögel beeindrucken.

Bei der großen Greifvogelschau wurde auf unterhaltsame Weise Wissenswertes über die heimischen Greifvögel, über ihr Verhalten und ihre natürliche Lebensweise vermittelt. Mehrere ihrer zahlreichen Raub- und Greifvögel mitsamt Eulen hatten ein Falkner und seine Assistentin mitgebracht. Sein Konzept für seine Shows laute, wie er verriet: „Bei mir erarbeiten sich die Kinder und Erwachsenen ihr Wissen selbst. Bei mir müssen die Zuschauer selber raten: Was könnte das für ein Vogel sein und warum? Was frisst so ein Turmfalke? Wo lebt und wo jagt er?“ Seine Präsentation geschieht auf lockere, humorvolle und stets unterhaltsame Art.

Bestaunen und bewundern ließen sich allerlei gefiederte Prachtexemplare. Das gewichtigste Mitbringsel war ein Uhu mit stechenden Augen. Es gebe etwa 310 Greifvogelarten weltweit, davon brüten in Europa nur 39, war zu hören. Wer einen Greifvogel bestimmen will, müsse immer mehrere Merkmale in Betracht ziehen. Ein wichtiges Merkmal ist die Größe des Vogels.